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jennytropp

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Kuss der Nacht: Roman

Kuss der Nacht  - Sandra Müller, Jeaniene Frost Vor 22 Jahren wurde Cats Mutter von einem Vampir überfallen und vergewaltigt. Nur 5 Monate später erblickte Cat das Licht der Welt- halb Mensch, halb Vampir. Sie wusste schon immer, dass sie anders war: ihre Sinne sind schärfer, sie ist stärker und auch schneller als alle die sie kennt. Mit 16 Jahren erfährt sie schließlich von ihrer Mutter die Wahrheit über ihre Abstammung und bekommt von ihr gleich eingetrichtert, dass alle Vampire bösartig sind und ausgelöscht werden sollten. Von diesem Hass angetrieben streift sie durch die Nachtclubs und lockt mit der Zeit einen nach dem anderen Vampir in die Falle und tötet sie. Doch der Vampir auf den sie es diesmal abgesehen hat, ist eine Nummer zu groß für sie. Bones ist ein Kopfgeldjäger und sieht großes Potential in Cat, weswegen er sie vor die Wahl stellt: mit ihm zusammenarbeiten oder sterben… Cat ist natürlich nicht ohne Fehler, konnte mich aber trotzdem mir ihrer vielschichtigen Persönlichkeit absolut überzeugen. Sie ist tough, unglaublich stur, mutig und eine richtige Kämpfernatur. Zudem ist sie sehr hitzköpfig und handelt oft ohne vorher nachzudenken. Sie ist aber auch manchmal naiv und sehr verklemmt, was dazu führt, dass sie bei der kleinsten Andeutung rot wird. Anfangs sieht sie in jedem Vampir noch das pure Böse und auch teilweise in sich selbst, da sie ja zur Hälfte einer ist. Aber durch Bones erkennt Cat langsam, dass nicht alle Vampire ausnahmslose Killer sind. Der Zweifel und der Wandel in ihrem Inneren werden von der Autorin auch sehr schön beschrieben und überzeugend dargestellt. Bones…ach, ja. Am Anfang hatte ich ja noch keine allzu hohe Meinung von ihm, das hat sich aber dann doch schnell geändert. Ein gutaussehender, gefährlicher Vampir, der Cat zwar bedroht, aber trotzdem beschützt, sich um ihre Wunden kümmert und er lässt sie sogar bei sich im Bett schlafen, obwohl sie ihm die Decke klaut. Dass er in ihr nicht nur das Potential als Lockvogel für Vampire sieht ist offensichtlich. Cat und Bones, ein echtes Power Pärchen. Beide haben in ihrer Vergangenheit schon viel durchmachen müssen und nun haben sie sich gefunden. Sonderlich viel Zeit füreinander haben sie allerdings nicht, denn sie sind einem Vampir auf der Spur, der einen Menschenschmugglerring betreibt und dabei geht es brutal und blutig zur Sache. Als ich mir die Leseprobe zu „Blutrote Küsse“ durchgelesen habe, dachte ich mir schon dass das eindeutig ein Buch für mich sein würde und so war es auch. Das Buch ist spannend, actionreich und witzig, an einigen Stellen konnte ich mir ein Lächeln einfach nicht verkneifen. Natürlich, wie in den meisten Vampir-Romanen, kommen auch hier Romantik und Leidenschaft nicht zu kurz. Ich bin richtig froh, dass ich mir den zweiten Teil gleich mitbestellt hab und weiterlesen kann, denn der Schluss bleibt hier leider ziemlich offen.

Frostfluch: Mythos Academy 2

Frostfluch  - Jennifer Estep, Vanessa Lamatsch Nach dem Tod ihrer Mutter wird Gwen Frost von ihrer Großmutter an die Mythos Academy geschickt. Dort werden die Nachfahren von Göttern unterrichtet und für den Kampf gegen das Böse ausgebildet. Gwen jedoch ist eine Gypsy, die Einzige an der Schule, und kann, wenn sie einen Menschen oder Gegenstand berührt, ihre Geheinisse herausfinden. Im Vergleich zu ihren Mitschülern ist sie also alles andere als eine Kämpferin. Doch bald erkennt Gwen, dass auch sie etwas ganz Besonderes ist und eine wichtige Rolle spielt. Schon gleich als ich das Buch gesehen und die ersten Rezensionen gelesen habe, wusste ich, das ist eindeutig ein Buch für mich. Da ich noch dazu ein absoluter Fan von Büchern mit mythologischem Hintergrund bin, war der erste Teil der „Mythos Academy“ Reihe natürlich ein Muss für mich. Und gleich schon mal vorweg, ich bin absolut begeistert von diesem Buch! Gleich zu Anfang befindet man sich schon mitten im Geschehen, als Gwen Frost, im Auftrag ein verlorenes Armband wiederzufinden, eine Mitschülerin zur Rede stellt. So verdient sie sich auch nebenher ein bisschen Geld, indem sie Aufträge annimmt und verlorene Gegenstände mit Hilfe ihre Gypsy Gabe findet. Doch abgesehen bei der Annahme und Ausführung der Aufträge, redet sie sonst kaum mit jemandem und ist eine ziemliche Außenseiterin. Das merkt man zudem auch sehr deutlich daran, dass es besonders anfangs kaum wörtliche Rede gibt. Die ganze Geschichte ist aus Gwens Sicht geschrieben, wodurch man einen guten Einblick über ihre Gefühle und ihre Gedanken bekommt. Trotz der Tatsache, dass sie sich an dieser Schule nicht dazugehörig fühlt, an den ganzen Mythologie-Kram nicht glaubt und ihr altes Leben vermisst, beißt sie sich irgendwie durch. Gwen ist sehr nachdenklich und ehrlich, aber auch nicht auf den Kopf gefallen. Außerdem lässt sie Dinge nicht einfach so auf sich beruhen ohne sie gründlich hinterfragt zu haben. Auch als an der Mythos Academy ein Mädchen ermordet wird, ist Gwen die einzige die Nachforschungen anstellt. Neben Gwen gibt es noch andere Charaktere, die mir gut gefallen haben, wie zum Beispiel die Walküre Daphne, die bereits auf den ersten Seiten auftaucht. Am Anfang konnte ich sie zwar kein Stück weit leiden, aber je weiter man im Buch kommt, desto sympathischer wurde sie mir. Jennifer Estep hat den Wandel von Daphne einfach unglaublich überzeugend dargestellt. Außerdem gibt es da auch noch Logan, einen starken, gutaussehenden Spartaner, welcher Gwens Herz schneller schlagen lässt. Über seine Person und Vergangenheit ist jedoch wenig bekannt, in der Schule hat er allerdings einen gewissen Ruf weg, den man nicht unbedingt so sympathisch findet. Ich hoffe allerdings, dass man im zweiten Teil mehr über ihn und seine Beweggründe erfährt. Der erste Teil der „Mythos Academy“ Reihe ist ein sehr gelungener Auftakt. Personen und Handlung sind interessant und mitreißend. Durch den Mordfall an der Schule fühlt man sich außerdem ein bisschen wie in einem Krimi. Ich finde das Buch einfach toll und freue mich schon auf den zweiten Teil.

Göttin der Liebe: Mythica 1 (Unterhaltung)

Göttin der Liebe (Mythica, #1) - P.C. Cast Selbst die Götter sind manchmal unzufrieden mit ihrem Leben. In diesem Fall sind es Venus und ihr Ehemann Vulcanus. Um aus ihrem alltäglichen, langweiligen Trott heraus zu kommen, besucht Venus, zusammen mit einer Freundin, die Welt der Sterblichen und genießt ihre Zeit dort in vollen Zügen. Vulcanus hingegen möchte einen Nachfolger für seinen Job als Feuergott finden und schickt einen Zauber hinter Venus her, um einen solchen in der modernen Welt zu finden. Pea, eine Sterbliche, schwärmt schon seit einer gefühlten Ewigkeit für den Feuermann Griffin, der in ihrer Nachbarschaft wohnt. Leider hat sie da gewisse Probleme und schafft es nicht im näher zu kommen. Völlig verzweifelt ruft sie Venus zu Hilfe, die ihr auch prompt zur Verfügung steht. Nun steht für Pea eine Generalüberholung an, um ihr Selbstvertrauen zu stärken, damit sie endlich mit ihrem Schwarm zusammen kommen kann. Doch letztendlich kommt doch alles anders… Pea ist der Grund warum die verschiedenen Charaktere überhaut zueinander finden. Sie ist immer freundlich, überaus sympathisch, lebt in einem schön eingerichteten Haus und hat einen Job in dem sie richtig gut ist. Leider hat sie trotz allem kein großes Selbstbewusstsein und ihr Aussehen ist die reinste Katastrophe. Zu allem Übel nimmt sie jedes Fettnäpfchen mit, das sie kriegen kann. Man kann nicht anders – sie tut einem richtig leid und man schämt sich mit ihr zusammen in Grund und Boden. Auch die anderen Personen: Venus, Vulcanus und Griffin sind absolut sympathisch, konnten mich aber nicht gänzlich packen. Etwas gewundert hat mich, dass fast alle Götter mit griechischen Namen bezeichnet werden, bis auf Venus und Vulcanus. Vielleicht wollte die Autorin diese beiden durch die römischen Namen hervorheben, aber ich hätte es doch besser gefunden, wenn der Großteil griechisch ist, dann sollte auch alles griechisch sein. Die Handlung ist eher mittelmäßig und wenig spannend. Sonderlich viel Tiefgang kann man hier auch nicht erwarten, dafür gibt es aber eine ordentliche Portion Humor, die das ein wenig wettmacht. Leider geht aber alles viel zu schnell - einmal gesehen und kurz danach kann man schon nicht mehr ohne den anderen leben - nicht sonderlich überzeugend. Die Geschichte war auch relativ vorhersehbar, aber das Ende kam dann doch anders als erwartet und hat mich positiv überrascht. Insgesamt ist es eine leichte Lektüre für zwischendurch. Eher oberflächlich gehalten, mit sympathischen Charakteren, amüsanten und leidenschaftlichen Momenten und einem schönen Happy End.

Das Herz des Dämons

Das Herz des Dämons  - Lynn Raven Nach dem aufregenden Ende von „Der Kuss des Dämons“ und dem Tod von Dawns „Onkel“ wohnt Dawn mit Julien zusammen in dem, inzwischen renovierten, Hale Anwesen. Außerdem wurde Julien von Dawns Großonkel zu ihrem Leibwächter bestimmt. Er gibt sein Bestes, um Dawn zu beschützen und nebenbei seine Suche nach seinem Bruder Adrien voranzutreiben. Gleichzeitig versuchen die beiden ein einigermaßen normales Leben zu führen, und einfach zusammen glücklich zu sein. Doch das ist leichter gesagt als getan. Während sich Julien als sein Zwillingsbruder ausgeben muss, da er ja eigentlich in Dubai sein sollte, mischt sich der Rat auch noch in Dawns Leben ein und will sie zu einer arrangierten Ehe drängen, so muss sie sich nun mit einem potenziellen Heiratskandidaten auseinandersetzen. Endlich findet man mal etwas mehr über die Welt der Lamia heraus und vor allem auch über Juliens Vergangenheit, darauf habe ich schon die ganze Zeit gewartet. Nachdem er sich immerzu geweigert hat etwas von sich preiszugeben, erfahren wir nun doch ein paar Einzelheiten aus seinem Leben. Zudem hat Juliens Bruder Adrien seinen ersten Auftritt. Er ist ziemlich verwirrt und hat noch dazu einen Großteil seiner Erinnerungen verloren, was ihm ziemliche Probleme bereitet, denn er weiß noch nicht mal „Was“ er überhaupt ist. Dawn wirkt im Vergleich zum ersten Teil eher zurückhaltend und passiv. Sie muss mit vielen Dingen fertig werden und zusätzlich beschäftigt sie noch immer die Frage, was ihr Freund noch alles vor ihr geheim hält. Zwischendurch ist die Handlung etwas langatmig und es gibt ein paar überflüssige Stellen, die man durchaus hätte weglassen können. So habe ich mich dabei ertappt gelegentlich mal ein paar Sätze zu überfliegen, bis es wieder etwas spannender wird. Die Spannung selbst steigt erst mal nur langsam an, aber das ändert sich je weiter man im Buch kommt, irgendwann kann man einfach nicht mehr aufhören, bis man das Buch ausgelesen hat. "Das Herz des Dämons“ ist, trotz ein paar Schwächen, eine gelungene Fortsetzung, die gut mit seinem Vorgänger mithalten kann. Außerdem beschleicht einen hier nicht mehr das Gefühl man hätte es mit einem Abklatsch der Bis(s) –Reihe zu tun.

Purpurmond: Roman

Purpurmond: Roman - Heike Eva Schmidt Die 17 – jährige Caitlin, genannt Cat, zieht mit ihren Eltern nach Bamberg und ist davon alles andere als begeistert. In der Schule findet sie keinen Anschluss und als sie dann plötzlich von einer Mitschülerin zu einer kleinen Party ins Drudenhaus eingeladen wird, sagt sie trotz ihrer Befürchtung, das Ganze könne eine Trick sein, um „die Neue“ fertig zu machen, zu. Die Party endet jedoch damit, dass ihre Mitschülerin Sina sie im Drudenhaus einsperrt und sich aus dem Staub macht. Cat versucht aus dem Keller zu entkommen und findet dabei einen Halsreif. Neugierig legt sie ihn an und liest ein paar Zeilen, die auf einem Stück Leder geschrieben stehen. Plötzlich findet sie sich im alten Bamberg zu Zeiten der Hexenverbrennung wieder… Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Einmal aus Dorotheas, die im 17. Jahrhundert in Bamberg lebt und natürlich von Cat, die im Jahr 2012 zu Hause ist. Cat ist ein ganz normaler Teenager und kommt erst mal nur schwer mit ihrer problematischen Situation klar. Sie ist zuerst sogar ziemlich überfordert und panisch, was ich aber auch irgendwo angemessen finde, angesichts der Tatsache, dass sie in die Vergangenheit reisen kann und ein Halsreif droht sie zu erwürgen. Wenn es jedoch drauf ankommt, ist sie stark und mutig, auch wenn sie sich innerlich zu Tode ängstigt. Sie redet oftmals auch einfach drauf los ohne nachzudenken, was bei ihren Reisen in die Vergangenheit für ziemlich viel Verwirrung und Ärger sorgt. Lustig sind vor allem auch Cats Versuche sich sprachlich anzupassen, was ihr aber nicht immer gelingen will. Dorothea wirkt hingegen reifer und benimmt sich ihrer Zeit entsprechend. Sie ist sehr bewandert in Kräuterkunde und schätzt ihre Freiheit über alles. Sie ist in Daniel, den Sohn des obersten Richters von Bamberg verliebt und er in sie. Leider ist es den beiden nicht vergönnt so einfach glücklich zu sein, denn Daniels Vater will Dorothea für sich. Das war eindeutig mal was ganz anderes! Es kommen ja in vielen Büchern Hexen vor, aber von solchen wie zu Zeiten der Hexenverbrennungen, habe ich bisher auch noch nicht gelesen. Am Anfang war ich zwar noch etwas skeptisch was die Story betrifft, aber das hat sich ziemlich schnell geändert. Der Geschichte fehlte es zwar etwas an Tiefgang und der Schluss kam mir etwas zu abrupt, aber trotzdem, es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen. Ein schöner, spannender und humorvoller Zeitreise Roman für zwischendurch!

Everlasting: Der Mann, der aus der Zeit fiel

Everlasting: Der Mann, der aus der Zeit fiel - Holly-Jane Rahlens Finn Nordstrom ist Historiker und Sprachwissenschaftler im Jahre 2264, einer Zeit in der Liebe nichts weiter als ein Wort ist. Er hat sich auf die inzwischen tote Sprache Deutsch spezialisiert und bekommt den Auftrag die Tagebücher eines jungen Mädchens aus dem 21. Jahrhunderts zu übersetzen. Anfangs ist er alles andere als begeistert, aber je mehr er über das Mädchen erfährt, desto mehr schließt er sie ins Herz. Zusätzlich erhält er den Auftrag ein Virtual-Reality-Spiel zu testen, welches ihn in die Zeit der Tagebuchschreiberin bringt. Als er ihr dort tatsächlich begegnet, ist er sichtlich verwirrt und fragt sich, wie das überhaupt möglich ist und welches Spiel die Spieleentwickler da mit ihm treiben. Am Anfang war ich erst mal etwas erschlagen wegen der vielen unbekannten Begriffe wie z.B. „BB“ für Brain Button oder „PAD“ für Prä-Adult-Domizil. Solche Begriffe wurden auch nur einmal erklärt, was den Lesefluss ein wenig erschwert hat, da man sich die Bedeutung der Abkürzungen immer wieder in Erinnerung rufen musste. Und auch die Tatsache, dass die Leute von sich selbst in der dritten Person sprechen ist erst mal sehr eigenartig und gewöhnungsbedürftig. Aber nach einer Weile hat es mir gar nichts mehr ausgemacht, ich fand es sogar ziemlich interessant, da merkt erst mal wie häufig man selbst das Wörtchen „Ich“ benutzt. Gefreut habe ich mich immer wieder auf die Tagebucheinträge. Das Mädchen schreibt einfach wild und locker drauf los, es ist richtig amüsant über was sich ein (anfangs) 13 – jähriges Mädchen so Gedanken macht. Vor allem die Reaktionen von Finn auf die Einträge sind toll, da ihm viele Begriffe einfach völlig unbekannt sind. Es ist schon lustig sich vorzustellen, dass in der Zukunft nach Begriffe wie Barbie & Ken, Chucks oder Hubba Bubba erst recherchiert werden muss. Was die Hauptprotagonisten betrifft, so stand ich Finn anfangs eher etwas distanziert gegenüber, aber das hat sich bereits nach wenigen Seiten geändert, als er den Auftrag bekommt die Tagebücher zu übersetzen. Er ist sehr sympathisch und verträumt, einfach anders als die anderen aus seiner Zeit. Es war auch richtig interessant Finns Entwicklung im Buch zu verfolgen. Wie er versucht sich in der Vergangenheit anzupassen, sich an das „Ich“ zu gewöhnen und sich mehr und mehr Gedanken über „Gefühle“ macht… „seine“ Gefühle. Das Mädchen aus den Tagebüchern hat mich gleich vom ersten Augenblick an begeistert. Sie hat viel Sinn für Humor, ist aufgeweckt und freundlich, man musste sie einfach gern haben. Richtig spannend waren für mich die Reisen zurück in die Vergangenheit. Während dieser Reisen konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es war immer unglaublich aufregend wie Finn dem Mädchen aus den Tagebüchern in der Vergangheit begegnet, wie sie sich kennenlernen und anfreunden. Ich habe bei jeder Begegnung mit den beiden mitgefiebert und konnte gar nicht abwarten, dass sie sich das nächste Mal begegnen. Das Ende muss ich sagen war nicht so ganz mein Fall, aber das ist wohl Geschmackssache. Es gibt eben ein relativ unbestimmtes Ende, viele Fragen sind noch offen, und einige Entwicklungen werden nur angedeutet, man muss sich eben seinen Teil dazu denken. Nichtsdestotrotz ist dieser fantasievolle, romantische und verzwickte Roman gut umgesetzt und absolut lesenswert.

The Grimm Legacy

The Grimm Legacy - Polly Shulman Elizabeth hat es nicht leicht. Ihr Vater, ihre Stiefmutter und Stiefschwestern beachten sie nicht wirklich, ihre beste Freundin ist weggezogen und sie geht auf eine neue Schule. Sie ist ziemlich allein und versucht irgendwie ihren Platz zu finden, doch erst als sie einen Job im Repositorium erhält, kommt sie ihrem Wunsch “Freunde zu finden“ ein Stück näher. Durch ihre nette und hilfsbereite Art war mir Elizabeth gleich von Anfang an sympathisch. Sie ist eigentlich ein ganz normaler Teenager mit Problemen, die Teenager eben so haben: der Kampf um Beachtung, der Wunsch dazuzugehören und natürlich die Sorge um das äußere Erscheinungsbild. Aber durch ihren neuen Job hebt sie sich von den anderen ab, denn durch ihn erfährt sie, dass Magie tatsächlich existiert. Die anderen Charaktere finde ich ein bisschen langweilig und zu leicht einzuschätzen. Aaron hingegen wirkt als einziger geheimnisvoll und interessant, man weiß nicht immer was er denkt oder kann genau vorhersagen was er als nächstes tun wird. Das Buch ist gut und leicht verständlich geschrieben. Für die empfohlene Altersgruppe 12-13 Jahre finde ich das Buch optimal. Liebe, Freundschaft, Eifersucht, das Leben an der High School vermischt mit ein bisschen Magie, einfach super. Dass die Gegenstände aus Grimms Märchen hier tatsächlich real sind, hat mir besonders gut gefallen. Das Tischlein deck dich oder der Spiegel von Schneewittchens Stiefmutter, einfach großartig! Auch mit meinen 21 Jahren hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Story ist zwar eher schlicht gehalten und nicht allzu spannend, aber es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen.

City of Bones (Mortal Instruments)

City of Bones  - Cassandra Clare Also die Erwartungen, die ich an das Buch hatte, wurden definitiv noch übertroffen. Selten gab es ein Buch, das mich von Anfang bis Ende so fesseln und überzeugen konnte. Statt überflüssigem Vorgeplänkel befindet man sich gleich mitten im Geschehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern, bei denen der Spannungsbogen nur langsam und meist erst in der Mitte ansteigt, geht es hier schon auf den ersten Seiten richtig aufregend los, als drei unbekannte Jugendliche einen Dämon umbringen. Durch den flüssigen, leicht verständlichen Schreibstil kam man mit dem Lesen gut voran. Außerdem gibt es keine seitenlangen Beschreibungen, die den Lesefluss gestört hätten. Aber dennoch beschreibt Cassandra Clare Situationen, Orte und Personen detailreich genug, um dem Leser ein gutes Bild zu vermitteln. Die Vielfalt an übernatürlichen Wesen sticht in diesem Buch deutlich hervor. Alles Mögliche ist dabei: Hexen, Werwölfe, Vampire und natürlich Dämonen sind vertreten. Aber auch von der Existenz anderer Geschöpfe erfahren wir, wie z.B. von Elben, Kobolden, Drachen und anderen, wenngleich diese Figuren im ersten Band nur am Rande erwähnt werden, um zu verdeutlichen was es alles für übernatürliche Wesen gibt. Denn wie man im Buch erfährt „Alle Mythen sind wahr.“ Die Charaktere sind allesamt großartig und überzeugend dargestellt. Von einigen weiß man zwar nicht genau ob sie nun gut oder böse sind, aber das macht es umso spannender. Clary, die Protagonistin, gefällt mir sehr gut, da sie nicht das perfekte, typische Bild der Heldin abgibt, das macht sie umso sympathischer. Auch Jace hat mich mit seiner, zwar etwas zwiegespaltenen, Art sehr für sich eingenommen und mehr als einmal mit seinem sarkastischen Humor zum Schmunzeln gebracht. Die Charaktere Simon, Alac und Isabelle spielen, im Vergleich zu Clary und Jace, eine eher untergeordnete Rolle, aber auch auf sie wird von der Autorin genug eingegangen, um sie näher kennenzulernen. Das Buch ist wirklich Spannung pur, ein richtiger Pageturner. Ich konnte es zwischenzeitlich nur schwer aus der Hand legen. Ein paar der Geheimnisse konnte man zwar schon im Vorhinein ein wenig erahnen, andere aber wiederum haben doch sehr überrascht. Besonders ein Ereignis hat mich so geschockt, dass ich dachte die Autorin erlaubt sich nur einen gemeinen Scherz… Nichts desto trotz ist das Buch einfach fantastisch und macht auf jeden Fall Lust auf mehr! Es ist spannenden, witzig und schafft es den Leser doch immer wieder zu überraschen. Ich kann es nur empfehlen!